Interpersonelle Kommunikation

Mit dem Ziel, den Kontakt zwischen Polizei und Minderheiten zu erleichtern und gegenseitige Vorurteile abzubauen fand am 07.11.2017 in den Räumen der Landespolizeidirektion Wien eine Diskussionsveranstaltung zwischen Vertretern der Polizei und Vertretern von Minderheiten statt.Vertreten waren dabei von Seiten der Minderheiten vor allem Angehörige der tschetschenischen, afghanischen und nigerianischen Gemeinschaft. Von Seiten der Polizei waren unter anderem Vizepräsident Mag. Franz Eigner, der Leiter des Referates für Bürgerinformation, Hofrat Dr. Peter Jedelsky sowie der Leiter des Referates für Minderheitenkontakte, Mag. Alfred Schön anwesend.Ein häufiger Vorwurf an die Polizei lautet, Angehörige von Minderheiten würden aufgrund ihrer nichtösterreichischen Abstammung bei Anhaltungen durch Polizeibeamte unhöflich oder widerrechtlich behandelt. So würden sie etwa geduzt werden, den Grund ihrer Anhaltung nicht erfahren oder ihre Mobiltelefone würden ohne Begründung oder Notwendigkeit überprüft.Dem Vorwurf, die Polizei würde nichts gegen solche Verhaltensweisen von Polizisten tun, wollte die Landespolizeidirektion Wien mit der Diskussionsveranstaltung unter dem Motto „Interpersonelle Kommunikation zwischen Polizei und Minderheiten“ begegnen. Nach einem Vortrag von Mag. Schön zu den Problemen bei der Kommunikation mit Minderheiten und Stellungnahmen von einzelnen Teilnehmern, wurden schließlich gemeinsam Lösungsansätze erarbeitet. So wünschten sich etwa viele Teilnehmer einen intensiveren Kontakt zwischen der Polizei und Minderheiten, abseits von einzelnen Amtshandlungen, etwa in Form von gegenseitigem Informationsaustausch mit Vereinen. Ebenfalls kam der Wunsch nach mehr Exekutivbeamten mit Migrationshintergrund zur Sprache.Die Beamten der Wiener Polizei bedanken sich für das rege Interesse und hoffen auf eine weitere gute Zusammenarbeit.

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