Raub mit Messer

Mehrere derzeit unbekannte Täter sprachen am 7. Juli 2020 einen 30-jährigen Mann um eine Zigarette an. Als der Mann ablehnte, verspürte er einen Stich im Bereich des Unterschenkels, wurde geohrfeigt und zu Boden gerissen. Die rund acht Beschuldigten raubten dem 30-Jährigen seine Geldbörse, sein Handy, diverse Dokumente und seine Fahrzeugschlüssel.Danach flüchteten die Täter. Das Opfer wurde mit einer Stichverletzung im Unterschenkel von der Wiener Berufsrettung notfallmedizinisch erstversorgt und in ein Krankenhaus gebracht. Die Beschuldigten sind derzeit flüchtig, Ermittlungen wurden eingeleitet.Was kann man tun, um sich vor solchen Angriffen zu schützen?Immer wenn ein Diebstahl unter Anwendung oder Androhung von Gewalt begangen wird, spricht man vom Delikt des Raubes.Der Straßenraub ist ein typisches Großstadtdelikt, das ganz wesentlich zum Unbehagen in der Bevölkerung beiträgt. Schauplätze sind häufig dunkle und abgelegene Orte wie beispielsweise einsame Wege oder Bahnhöfe und Schnellbahnstationen zur Nachtzeit.Die Täter greifen meistens ein einzelnes, körperlich unterlegenes Opfer an. Jugendliche Täter treten häufig in einer Gruppe auf.Straßenräuber haben es zumeist auf Bargeld oder Handys, aber auch auf geringwertige Dinge wie beispielsweise Zigaretten abgesehen. Vor allem bei jugendlichen Tätern steht oft nicht die Bereicherungsabsicht im Vordergrund, sondern vielmehr Langeweile, Nachahmung oder eine Mutprobe.Empfehlung der Kriminalprävention:• Weil Raubüberfälle häufig an dunklen und abgelegenen Straßen oder Wegen stattfinden, rät die Polizei solche Orte, wenn möglich, zu meiden. Nehmen Sie lieber Umwege in Kauf. Benutzen Sie belebte und beleuchtete Straßen.• Tragen Sie Bargeld und Kreditkarten in den Innentaschen Ihrer Kleidung, möglichst dicht am Körper. Hier bieten sich Gürtel- oder Brusttaschen an.• Straßenräuber haben es vorwiegend auf Bargeld abgesehen. Achten Sie bei der Auszahlung von Geldbeträgen an Geldautomaten darauf, dass Sie niemand beobachtet und kein Außenstehender die Höhe des abgehobenen Geldbetrages erkennen kann.• Zählen Sie Ihr Bargeld nicht in der Öffentlichkeit für andere Personen erkennbar nach.• Nutzen Sie die Möglichkeit des bargeldlosen Zahlungsverkehrs.• Straßenräuber wollen unerkannt bleiben. Beobachten Sie Ihre Umgebung und eventuell verdächtige Personen. Häufig lassen sich Täter von Ihrem Vorhaben abhalten, wenn sie sich beobachtet fühlen.

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