Schusswaffengebrauch in Wien-Ottakring
Schusswaffengebrauch in Wien-Ottakring Presseaussendung der Polizei WienIn der Brüßlgasse ist es heute um ca. 06.00 Uhr im Zuge einer Amtshandlung zu einem polizeilichen Schusswaffengebrauch gekommen. Zuvor gab es mehrere Anrufe, dass eine Person in einer Wohnung im 3. Stock randaliert und Schreie einer Frau wahrnehmbar sind. Vier Beamte aus dem Stadtpolizeikommando Ottakring betraten das Stiegenhaus und gingen in Richtung Wohnung. Bereits im Erdgeschoß konnten Schreie wahrgenommen werden. Als sich die Polizisten zwischen dem 2. und dem 3. Stock befanden, kam ein 37-jähriger Mann aus einer geöffneten Wohnungstüre heraus und bewegte sich mit zwei Küchenmessern in den Händen auf die Beamten zu. Mehrfache Aufforderungen die Messer fallen zu lassen und zurück zu gehen ignorierte der Mann und bewegte sich weiterhin in Richtung der einschreitenden Kräfte. Die Polizisten setzten Schüsse ab, wodurch der 37-Jährige mit den Messern in den Händen zwischen den Beamten zu Fall kam und im Stiegenhaus liegenblieb. Der sofort verständigte Rettungsdienst konnte nur mehr den Tod des Mannes feststellen. Ein Polizist erlitt Verletzungen im Oberschenkelbereich und wird derzeit in einem Krankenhaus behandelt. Vor dem Einschreiten der Polizei beschädigte der Mann in der Wohnung mehrere Einrichtungsgegenstände. Die 30-jährige Ehefrau befand sich zum Tatzeitpunkt ebenfalls in der Wohnung und blieb unverletzt. Sie wurde von der Krisenintervention Wien betreut. Der polizeiliche Schusswaffengebrauch wird von der Landespolizeidirektion Steiermark überprüft und das Ermittlungsergebnis an die zuständige Staatsanwaltschaft zur rechtlichen Beurteilung weitergeleitet. Die vier beteiligten Beamten werden vom Psychologischen Dienst „Peer-Support“ betreut.Presseaussendung vom 17.07.2016, 14:15 UhrReaktionen bitte an die LPD Wienzurück