Wiener Sicherheitsgespräche „Sicherheit – ein Gefühl ?“

Wiener Sicherheitsgespräche „Sicherheit – ein Gefühl ?“ Presseaussendung der Polizei WienWiener Sicherheitsgespräche „Sicherheit – ein Gefühl ?“Teil 1Zum Thema „Sicherheit – ein Gefühl“ fand am 23.02.2015 das 2. Wiener Sicherheitsgespräch in der Messe Wien statt. Im Fokus des Sicherheitsgespräches zwischen Polizei, der Sicherheitsakademie des BMI, der Stadt Wien, dem Kuratorium Sicheres Österreich sowie privater Organisationen und Vereine steht das subjektive Sicherheitsgefühl der Menschen dieser Stadt und die Entwicklung von Strategien, dieses weiterhin positiv zu gestalten.Das individuelle Gefühl von Sicherheit ist ein maßgebliches Kriterium für die Lebensqualität in einer Großstadt. Doch diese Wahrnehmung ist ein Mosaik aus vielen verschiedenen Teilbereichen, wie Prof. Rudolf Bretschneider von der Uni Wien zu Beginn ausführte: „Sicherheit geht weit über die Aufgaben der Polizei hinaus. Das subjektive Sicherheitsgefühl ist von vielen Faktoren abhängig: Gesundheit, Umwelt, soziale Festigung, Kriminalität, Verkehr.“Interessante Erkenntnisse zum Thema „Subjektives Sicherheitsgefühl“ konnten aus gemeinsamen Projekten des Teams der Sicherheitsakademie (Thomas Schlesinger und Hannes Langer) in Zusammenarbeit mit der Organisation „queraum. kultur- und sozialforschung“ (Elisabeth Mayr) gewonnen werden. Den Schwerpunkt legten die Verantwortlichen hierbei zunächst auf die erhobenen Faktoren, die das subjektive Sicherheitsgefühl diverser Platznutzer im öffentlichen Raum beeinflussen. Entlang der ausgewählten Projektbeschreibungen wurde weiter ausgeführt, dass Polizistinnen und Polizisten partizipativ in den Forschungsprozess eingebunden wurden und dadurch zur Polizeisicht auch die Sichtweisen der verschiedenen Nutzer von öffentlichen Plätzen erlebten. Abschließend präsentierte das Team welchen Mehrwert die generierten Ergebnisse für die Organisation Polizei und für polizeiliches Handeln im öffentlichen Raum haben kann (etwa wie Polizeipräsenz oder Videoüberwachung gesehen werden oder welchen Einfluss die mediale Berichterstattung haben kann) bzw. wie die Erkenntnisse konkret in die Personalentwicklung und in den Ausbildungsbereich der Polizei einfließen.Nach der Darstellung dieser Faktoren aus wissenschaftlicher und ausbildungsbezogener Sicht konzentrierten sich die Inhalte der heurigen Wiener Sicherheitsgespräche ganz konkret auf praktische Modelle, die von der Wiener Polizei gemeinsam mit vielen Organisationen der Stadt bereits gelebt werden. Dabei wurden zahlreiche Modelle vorgestellt, wie die beteiligten Organisationen bereits jetzt interagieren, um das subjektive Sicherheitsgefühl bei der Bevölkerung zu stärken. Diese Modelle reichen von Verbindungsbeamten in Wohnhausanlage und Lokalvierteln, der etablierten Ersthelfer-Struktur („Helfer Wiens“) über die Vernetzung mit der Sozialen Arbeit und Drogenkoordination bis hin zu stadtplanerischen und kriminalpolizeilichen Strategien.Presseaussendung vom 23.02.2015, 14:35 UhrReaktionen bitte an die LPD Wienzurück

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