Alpinunfall in Kirchdorf in Tirol:

Am 20.08.2011 gegen 13.50 Uhr kletterten zwei Deutsche (25 u. 21 Jahre alt) am Totenkirchl – Kaiser- Gebirge – vorerst auf der Route des „Führerwegs“ in Richtung des Gipfels. Beide kletterten bis zum Einstieg ihrer geplanten Klettertour des „Stöger-Gschwendtner-Kamin“ (Schwierigkeit 4-) seilfrei. Am Einstieg seilten sich die Bergsteiger in zwei Halbseilen ein, wobei der 25 J. die Tour vorausstieg und von seinem Kameraden gesichert worden war. Nach ca. 20 Meter des Vorstieges verlor er die Orientierung der Kletterroute, wobei er sich zur Selbstsicherung einen provisorischen Sicherungsstand aufgebaut hat. In der Folge setzte er seinen Kletterkameraden in Kenntnis, dass er die Orientierung verloren habe und bat ihn von seinem Standplatz aus über die Kletterroute Ausschau zu machen. In der Folge löste der 21 J. seine Selbstsicherung auf und kletterte am losen Seilen einige Meter seitlich weg. Nachdem er dem 25 J. noch mitgeteilt hat eine mögliche Routenweg gefunden zu haben, verlor der 21 J. plötzlich den Halt und stürzte ungesichert ca. 20 Meter über eine steile Rinne ab. Er zog sich bei dem Absturz schwere Verletzungen zu. Nach „Hilfeschreie“ seines Kameraden wurde die Leitstelle Tirol durch einen in der Nähe befindliche Kletterer verständigt. Durch die Besatzung des „C 4“ wurde der Schwerverletzte mittels Tau geborgen und nach Erstversorgung ins BKH Kufstein geflogen.Nach Stabilisierung des Verletzten wurde er zur weiteren Behandlung seiner schweren neurologischen Verletzungen vom Rettungshubschrauber „Heli3“ in die Klinik nach Innsbruck überstellt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *