Lokale Sicherheitsmanager unterwegs

Im Burgenland gibt es seit 1. Februar 2013 „lokale Sicherheitsmanager“. Polizistinnen und Polizisten streifen zu Fuß durch Orte, kümmern sich um die Anliegen der Bewohnerinnen und Bewohner und nehmen mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern Kontakt auf.Mehr als 1.500 Polizistinnen und Polizisten sind im Burgenland im Einsatz. Im vergangenen Jahr wurden im Burgenland 10.360 Gerichtsstraftaten registriert; das sind nur 1,9 Prozent aller Straftaten in Österreich. Laut einer aktuellen Studie der Sicherheitsakademie in Kooperation mit dem Meinungsforschungsinstitut GFK fühlt sich die Bevölkerung im Burgenland nach jener in Wien am unsichersten.Diese Diskrepanz soll sich jetzt ändern. Am 1. Februar 2013 startete das Pilotprojekt „Lokale Sicherheitsmanager“. Fußstreifen von Montag bis Freitag, 9 bis 19 Uhr, Sprechstunden, Präventionsmaßnahmen und Veranstaltungen gehören zum Aufgabenbereich der „lokalen Sicherheitsmanager“, die das Sicherheitsgefühl der Bewohnerinnen und Bewohner im Burgenland erhöhen sollen.Die Patrouillen in den Gemeinden erfolgen in Abstimmung mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeister. Die Sicherheitsmanager hören sich die Sorgen und Nöte der Bewohnerinnen und Bewohner an, nehmen Anzeigen und Hinwiese entgegen und vermitteln ein Gefühl der Sicherheit. Der direkte Kontakt soll auch das Vertrauen in die Polizei erhöhen.Die lokalen Sicherheitsmanager führen Gespräche mit Bezirkshauptleuten sowie mit Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern und anderen Gemeindeverantwortlichen. Geplant sind Sprechstunden vor allem in jenen Gemeinden, in denen sich keine Polizeiinspektion befindet. Die Sicherheitsmanager organisieren Präventionsmaßnahmen, etwa zu den Themen Kfz-Einbruch, und sie sind auch Schnittstellen zu den Präventionsverantwortlichen im Landeskriminalamt Burgenland.Das Projekt „lokale Sicherheitsmanager“ wird nach der dreimonatigen Pilotphase ausgewertet. Bewährt sich das Projekt, wird es vorläufig bis Jahresende 2013 verlängert.

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