Seien Sie Vorbild, tragen Sie Helm

Fahrradunfälle mit schweren Verletzungen nehmen deutlich zu, selbst Todesopfer waren schon zu beklagen. Die Herbstzeit ist auch Fahrradzeit – aus diesem Anlass möchten wir daran erinnern, wie wichtig eine adäquate Schutzausrüstung und die Beachtung der Vorschriften beim Radfahren sind.Für Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr, die auf einem Fahrrad mitgeführt oder in einem Fahrradanhänger befördert werden, besteht Helmpflicht. Darüber hinaus ist es im Sinne der Unfallverhütung sinnvoll, auch ohne gesetzliche Verpflichtung einen Helm zu tragen. Wichtig ist auch die Einhaltung der Geschwindigkeiten. Diese liegt bei E-Bikes und E-Scooter-Antriebe bei max. 25 km/h. Erfolgt eine zusätzliche Unterstützung mit Muskelkraft (z.B. Pedalantrieb), darf, sofern es die Fahrzeug- und Verkehrsverhältnisse erlauben, auch schneller gefahren werden. Radfahrer dürfen sich Radfahrerüberfahrten, an denen der Verkehr nicht durch Arm- oder Lichtzeichen geregelt wird, nur mit einer Geschwindigkeit von höchstens 10 km/h nähern und diese nicht unmittelbar vor einem herannahenden Fahrzeug und für dessen Lenker überraschend befahren.Sichtbar machenFahrrad und Anhänger müssen beleuchtet sein; idealerweise mit LED-Blink-Lichtern, die auch am Tag gut sichtbar sind. Sie sollten auch mit einer Standlichtfunktion ausgestattet sein. Reflektierende Gegenstände am Fahrrad oder Fahrradanhänger, sowie eine Warnkleidung (beispielsweise eine Warnweste) bringen zusätzliche Sicherheit.Weitere Verhaltenstipps• Planen Sie ungefährliche Fahrstrecken und benutzen Sie Fahrradanlagen, Radwege oder Fahrradstreifen. Sind diese nicht vorhanden, wählen Sie verkehrsberuhigte Zonen, beispielsweise Begegnungszonen oder 30 km/h-Zonen.• Schieben Sie bei gefährlichen, unübersichtlichen Kreuzungen das Fahrrad vorübergehend, dabei können Sie auch Gehsteige und Schutzwege benützen.• Fahren Sie defensiv und bedenken Sie mögliche Fehler anderer, stärkerer Verkehrsteilnehmer mit (Sichtproblematik/Bremswege). • Suchen Sie den Blickkontakt zu anderen Verkehrsteilnehmern. Sie sind ungeschützt, ein Erzwingen des Rechts (z.B. Vorrang) kann mit Lebensgefahr verbunden sein.• Meiden Sie zu knappe Abstände bei der Vorbeifahrt an Hindernissen (Dooringgefahr).• Bei Mischverkehr mit Fußgängern werden Sie eventuell nicht wahrgenommen. Rechnen Sie daher mit unerwarteten Reaktionen der Fußgänger und halten Sie Abstand.• Bedenken Sie bei Rechtsabbiegern den toten Winkel der anderen Verkehrsteilnehmer (insbesondere Lenkern von LKWs, Bussen, Schienenfahrzeugen) mit.

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