Bundesweite Geldtaschendiebstähle geklärt

Bundesweite Geldtaschendiebstähle geklärt Europäische HaftbefehleFestnahme in BulgarienBundesweite Geldtaschendiebstähle geklärtIm Jänner 2014 kam es in Salzburg-Itzling zu zwei Geldtaschendiebstählen aus Einkaufswägen bzw. Taschen in Supermärkten. Betroffen waren zwei ältere Frauen, die gerade beim Einkaufen waren. Ausgeführt wurden die Taten von zwei, damals noch unbekannten, Frauen. Einer Geschäftsangestellten war eine der beiden Verdächtigen aufgefallen und wollte sie zur Rede stellen. Die Frau verließ aber, ohne auf die Fragen der Angestellten einzugehen, fluchtartig das Geschäft. Die verständigte Polizei nahm die Ermittlungen auf. Dabei wurde festgestellt, dass an dem gleichen Tag weitere sechs gleichartige Diebstähle in Salzburg begangen wurden. Befragungen von Zeugen und Auswertung von diversem Videomaterial brachte den Ermittlungsbeamten eine erste „heiße Spur“. In bundesländerübergreifender Zusammenarbeit wurde festgesellt, dass die Verdächtigten, sich bereits in Oberösterreich und Steiermark auffällig verhalten hatten. Bei einer Personenkontrolle wurden auch die Daten der Frauen festgehalten. Es handelte sich um zwei bulgarische Staatsbürgerinnen im Alter von 20 und 21 Jahren. Die Polizeiarbeit wurde nun grenzübergreifend. Auch in Deutschland und in der Schweiz waren die beiden Frauen aufgefallen. Dabei dürfte es noch weitere Mittäter geben. Hier sind die Ermittlungen noch im Gange. Es konnte ein europäischer Haftbefehl erwirkt werden. Die bulgarischen Polizeibehörden konnten im Juni 2014 die beiden Frauen in ihrem Heimatland festnehmen. Die Beschuldigten wurden nun nach Österreich (Justizanstalt Leoben) überstellt. Die Frauen zeigen sich nur zu einzelnen Diebstählen geständig. Bislang konnten ihnen dreizehn Diebstähle ab Jänner 2014 in Salzburg, Oberösterreich, Steiermark und Tirol nachgewiesen werden. Der Schaden beträgt derzeit mindestens 4000 Euro. Dazu kommt der Verlust von zahlreichen Dokumenten und unbaren Zahlungsmitteln.Bei allen, bis jetzt nachgewiesen Fällen sind die Beschuldigten gezielt gegen ältere Frauen vorgegangen. Die Opfer wurden abgelenkt, durch Ansprechen, z. B. sich ein Produkt erklären lassen. Während eine Person die Aufmerksamkeit des Opfers auf sich zog, stahl die Zweite die Geldtasche. Die Beschuldigten gingen offensichtlich davon aus, dass ältere Personen Bankomatkarte und PIN öfters gemeinsam aufbewahren. Dadurch kam es in mehreren Fällen unmittelbar nach den Diebstählen zur Abhebung von Bargeld an Bankomaten. Dabei wurde das jeweilig mögliche „Tageslimit“ zulasten der Bestohlenen ausgereizt.Presseaussendung vom 13.08.2014, 10:53 UhrReaktionen bitte an die LPD Salzburgzurück

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