Gewalt im Sport

Ein Fall von schwerer Körperverletzung im österreichischen Fußball-Unterhaus hat Anfang April entsetzten ausgelöst. Im Zuge eines Fußballspieles in Wien kam es zu einer Massenschlägerei an der Spieler, Betreuer und Zuschauer beteiligt gewesen seien sollen. Ein 28-jähriger Spieler wurde vermutlich durch einen Zuschauer so schwer verletzt, dass dieser mit dem Rettungshubschrauber in ein Spital geflogen werden musste.Der „Szenekundige Dienst“ der Landespolizeidirektion WienDie Ermittlungen in der Causa laufen auf Hochtouren, der Fall rückte die Gewalt im Sport wieder in den Fokus. In Wien sind rund 40 sogenannte „Szenekundige Beamte“ (SKB) unter der Leitung von Oberst Wolfgang Lang im Einsatz. Sie fungieren als Bindeglied zwischen den Fans und der Sicherheitsbehörde und sind bei Heim- und Auswärtsspielen der Sportvereine als Ansprechpersonen vor Ort.Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Bereich Fußball, doch auch im Eishockey oder im American Football kommen die „Szenekundigen Beamten“ zum Einsatz.Ihre Arbeit beginnt schon lange vor den eigentlichen Spielen. Durch Recherchen im Internet oder durch persönlichen Kontakt zu Angehörigen der organisierten Fanszene werden Informationen eingeholt und Gefährdungsanalysen erstellt mit dem Ziel Gewalt zu verhindern.Während einer Sportveranstaltung halten sich die „SKB“ nahe der Fansektoren auf, um das dortige Geschehen im Blick zu haben und wenn nötig auf Fans zugehen zu können.Bei Spielen in den Ligen außerhalb der höchsten beiden Spielklassen sind die „SKB“ in der Regel nicht anwesend, doch kann man hier auch tätig werden, sollte eine Prognose ein erhöhten Gefahrenpotenzial ergeben.

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