Kommunikation mit älteren Menschen

Ältere oder hochaltrige Frauen und Männer denken nicht alle gleich und können daher nicht in einem Topf geworfen werden. Sie unterscheiden sich in ihren Bedürfnissen, Lebensstilen und auch in ihrem Sicherheitsempfinden. Polizistinnen und Polizisten, die in ihrer täglichen Arbeit mit älteren Personen zu tun haben, sind stets bemüht, das Sicherheitsgefühl dieser Zielgruppe zu stärken.Maria ist 70 Jahre alt. Erst gestern hat sie ihren Geburtstag gefeiert. Wie toll die Feier nicht gewesen war. Familie und Freunde, alle haben Maria zu Hause besucht. Doch heute sieht alles anders aus. Maria ist in der Wohnung gestürzt und hat sich verletzt. Die Tochter versucht mit viel Zureden, Maria zum Mitfahren ins Krankenhaus zu bewegen. Doch sie scheitert. Maria möchte die Wohnung nicht verlassen. Die Tochter verständigt die Rettung und Polizei.Ältere und hochaltrige Menschen brauchen das Gefühl, verstanden zu werden, dass ihnen aktiv zugehört wird. Wenn sich der Gesprächspartner auf die aktuelle Situation einlässt und die ältere Person ernst nimmt, signalisiert dieser Respekt und Wertschätzung und das Gespräch wird in die richtige Richtung laufen.Nicht nur das aktive Zuhören ist wichtig, sondern auch die positive Körpersprache. Augenkontakt, Lächeln, Nicken, sich zu einer im rollstuhlbefindlichen Person hinunterbeugen fördern das Sicherheitsgefühl der älteren Menschen.Sätze wie „Wie geht es uns denn?“ wirken bei älteren Personen herablassend und mindern das Selbstwertgefühl. Die Kommunikation soll normal, höflich und vor allem menschlich sein.Bei schwerhörigen Menschen oder bei Menschen mit Demenz ist besonders Achtsamkeit und Fingerspitzengefühl geboten. Bei schwerhörigen Menschen hilft es schon, wenn deutlich und in einer normalen Lautstärke gesprochen wird. Geräusche und Umgebungslärm sollen dabei vermieden werden. An Demenz erkrankte Menschen brauchen viel Zuwendung. Augenkontakt, langsames und deutliches Sprechen mit einfachen Sätzen helfen dabei, die Kommunikation anzuregen.

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