Judoka Holger Hanbauer in Moskau erfolgreich

Den beachtlichen dritten Platz belegte das österreichische Judo-Polizei-Nationalteam bei einem Gedenkturnier für verstorbene Polizisten in Moskau. Wladimir Putin, der selbst ein aktiver Judoka ist, hatte zu diesem Wettkampf, an dem 23 Teams aus 13 Nationen teilgenommen haben, eingeladen.Mit einem Turnier der Judoka gedenkt Russland alljährlich seiner verstorbenen ExekutivbeamtInnen. Doch in diesem Jahr gab es noch einen weiteren, jedoch erfreulicheren Anlass. Mit dem Wettkampf wurde eine neue, in der Nähe von Moskau errichtete „Judo-Akademie“ eröffnet. In einer nach dem neuesten Stand der Technik erbauten Halle finden 5.000 Besucher Platz. „In dem restlos ausverkauften Oval herrschte eine Stimmung, die ich bis dato noch nicht gekannt habe. Für mich besonders erfreulich, dass das Publikum nicht nur die eigene Mannschaft anfeuerte, sondern auch die Leistung der Gästeteams mit tosendem Applaus honorierte“, so Holger Hanbauer von der Polizeiinspektion Mattersburg, der schon seit geraumer Zeit zum Stamm des Nationalteams gehört.Hanbauer kämpfte in der Klasse bis 90 kg und trug zum ersten Mal die Kapitänsschleife. Nach Siegen gegen die Türkei und Ungarn konnte auch eine Auswahl der Justizanstalten Russlands besiegt werden. Nun träumte man bereits vom Einzug ins Finale. Doch das Team Austria musste sich Italien mit 1:4 geschlagen geben. Der Auftakt im Kampf um den 3. Platz ging gänzlich daneben. Schnell gab es gegen den Gastgeber einen 0:2 Rückstand, der nach hartem Kampf noch in einen 3:2 Sieg umgewandelt werden konnte.Unser erfolgreicher Judoka war beeindruckt von diesem fantastischen Publikum sowie der großartigen Organisation und sagte wörtlich: „Dieser Team-Bewerb findet in Europa großen Anklang. Letztes Jahr verloren wir schon in der ersten Runde gegen den späteren Sieger, dem Team Innenministerium Russland. Heuer gelang uns bereits zum Auftakt einen Sieg, dem noch drei weitere folgten. Für mich ist es phänomenal, welchen Stellenwert der Polizei-Sport in Russland hat. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr, denn da wollen wir auf dem Podest ganz oben stehen“.

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