Versuchter Enkelbetrug

Sämtliche Medienvertreter waren am 22. Oktober 2014 um 10 Uhr in die Landespolizeidirektion zur Pressekonferenz geladen. Polizisten des Landeskriminalamt OÖ vereitelten in enger Zusammenarbeit mit den Opfern, einem 74-jährigen Pensionisten und seiner 75-jährigen Lebensgefährtin aus Linz, einen Trickbetrug mit dem sogenannten Neffen- bzw. Enkeltrick.Dabei ruft ein Täter ältere, insbesondere alleinstehende Menschen an und gibt sich als Verwandter oder Bekannter aus. Die Anrufer sind dabei sehr freundlich und schmeichelhaft. Dann gibt der Anrufer vor, sich in einer Notlage zu befinden und bittet um Geld. Dieses könne er aber nicht selbst abholen, sondern er schicke einen Freund. Die Geldübergabe findet großteils in der Wohnung des Opfers statt.Im konkreten Fall erhielten die Opfer am 13. Oktober 2014 gegen Mittag den Anruf eines angeblichen Verwandten/Bekannten. Die beiden Pensionisten erkannten rasch den Betrugsversuch, gingen aber zum Schein auf das Begehren des Anrufers – 24.000 Euro für einen Wohnungskauf – ein und verständigten sogleich die Polizei. Die weitere Amtshandlung wurde vom Landeskriminalamt OÖ übernommen. Beamte des Ermittlungsbereichs Betrug und der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) fingierten eine Geldübergabe, wobei ein 19-jähriger polnischer Staatsangehöriger bei der vermeintlichen Geldübernahme auf frischer Tat festgenommen wurde. Der 19-Jährige war bereits in der Vergangenheit mit dieser Betrugsmasche tätig, wobei er auch in Deutschland zu einer unbedingten Haftstrafe verurteilt worden war. Über den 19-Jährigen wurde die Untersuchungshaft verhängt. Er wurde in die Justizanstalt Linz eingeliefert.

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