Erfolg im Kampf gegen die Suchtgiftszene

Das SPK Innsbruck – FB-03 Suchtmittel – ermittelte seit Mitte des Jahres 2015 gegen ausländische Kokainverkäufer, welche seit zumindest Anfang 2015 in Innsbruck zahllose Drogenabhängige mit Kokain versorgten.Im Zuge der Ermittlungen konnten anfänglich ein 28-jähriger Inländer und ein weiterer 32-jähriger bosnischer Staatsangehöriger ausgemittelt werden, welche aus einem Lokal in der Innsbrucker Innenstadt Kokain an ihre Abnehmer verkauften. Im Zuge der weiteren Ermittlungsmaßnahmen erhärtete sich dieser Verdacht und es kam schließlich bei einer Suchtgiftübergabe zur Festnahme des 28-jährigen Inländers.Kurz darauf wurde auch sein unmittelbarer Komplize, der 32-jährige bosnische Staatsangehörige, festgenommen. Beide wurden in die JA Innsbruck eingeliefert.Nachdem die beiden Subhändler Ende November über staatsanwaltschaftliche Anordnung festgenommen wurden, kam es schließlich am 18.Dezember 2015 zur Festnahme der Hauptverdächtigen, des 32-jährigen Südtiroler und des 30-jährigen Deutschen.Dabei wurde der Südtiroler bei der Übernahme einer größeren Menge Kokain in einer Lagerhalle, in 6020 Innsbruck, festgenommen. Im Zuge der anschließenden Hausdurchsuchungen kam es dann auch zur Festnahme des deutschen Komplizen. Im Zuge der Festnahmen, Hausdurchsuchungen sowie weiteren kriminalpolizeilichen Maßnahmen konnte folgendes sichergestellt werden:• ca. 1,3 Kg Kokain mit einem Straßenverkaufswert von ca. 130.000,- Euro• ca. 1,5 Kg Streckmittel für Kokain• Bargeldbetrag im 4 stelligen Bereich• Verpackungsutensilien • Eine nicht registrierte scharfe Faustfeuerwaffe sowie dazugehörige Munition• 2 Sturmhauben• kleinere Mengen sonstiges SuchtmittelZur Vorgehensweise:Der hauptbeschuldigte Südtiroler, hielt sich im Jahr 2015, mehrfach kurzzeitig in Holland / Amsterdam auf, wo er Suchtmittel bei seiner holländischen Quelle bezog. Anschließend versandte er das Suchtmittel in 2-3 Paketen an eine konkrete gewerbliche Lieferadresse in 6020 Innsbruck, welche auf seine Firma angemeldet war. Anschließend reiste er wieder nach Innsbruck, wo er einige Tage darauf eine Zustellungsnachricht erlangte und das Paket entnahm. Nach Paketentnahme wurde das Kokain an der Wohnadresse verschnitten und umgehend dem Verkauf zugeführt. Der Verkauf wurde über Zwischenhändler abgewickelt. Straßenverkäufe können ausgeschlossen werden. Aufgrund des derzeit vorliegenden Ermittlungsstandes und Beweislage, kann dem Hauptbeschuldigten, lediglich im Jahr 2015, ein Kokainumsatz im zweistelligen Kilogrammbereich sowie einem Verkaufswert von über 1.000.000,- Euro nachgewiesen werden. 3 Pakete wurden von den Beamten sichergestellt.Die Beschuldigten zeigten sich bis Dato bedingt geständig.Alle 4 Beschuldigten wurden nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Innsbruck in die JA Innsbruck überstellt. Die Beamten des FB03 wurden bei den Festnahmen und den Hausdurchsuchungen von Einheiten der Diensthundestaffel und des EKO Cobra unterstützt.

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