Vorweihnachtszeit: Achtung Betrüger

„Hallo Opa. Ich bin es, deine Enkelin. Ich schreibe gerade von einem Handy einer Freundin. Meine Tasche mit Geldbörse und Handy ist mir gestohlen worden und ich sitze im Ausland fest. Kannst du mir bitte Geld überweisen, damit ich zu den Feiertagen rechtzeitig zu Hause sein kann?“ Achtung vor Textnachrichten von falschen Familienmitgliedern in der Vorweihnachtzeit.Kriminelle im Internet schrecken vor nichts zurück und nützen jegliche Fantasie, um an das Ersparte der Opfer zu kommen. Besonders alleinstehende ältere betagte Menschen stehen auf der Liste der Betrüger. Egal ob es sich um Neffen-, Nichten- oder Enkeltrick handelt, die Täter gehen immer auf ähnlicher Weise vor. Sie ergaunern sich das Vertrauen der Opfer, um durch List Geld zu erbeuten. Gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit ist besonders erhöhte Aufmerksamkeit und Vorsicht geboten.Polizisten und Staatsanwälte fordern KEIN GeldEin 85-jähriger Mann wurde Opfer von Trickbetrügern in der Vorweihnachtszeit. Mehrmals läutete es auf der Festnetznummer des Mannes. Unbekannte Anrufer gaben sich als Polizisten und Staatsanwälte aus und erzählten von Einbrüchen in der Nachbarschaft. Auch, dass die Einbrecherbande versuchen würde, bei ihm einzubrechen. Der Pensionist war anfangs skeptisch, doch durch geschickte Täuschung schafften es die Kriminellen, das Opfer zur Geldaushändigung zu bewegen. Der gutgläubige Mann legte mehrere Umschläge mit Bargeld im unteren fünfstelligen Bereich vor seine Wohnungstür, die von einer unbekannten Person abgeholt wurden. Als sich jedoch keiner mehr bei dem Mann telefonisch meldete, wurde dieser misstrauisch und rief die Polizei.Gemeinsam gegen BetrügerWarnen Sie Ihre Eltern, Großeltern und Urgroßeltern vor den unterschiedlichen Betrugsformen des Enkel- und Neffen-Trickbetruges sowie der „falschen Polizisten“.Unsere Tipps für Sie:• Brechen Sie Telefonate, in denen Geld gefordert wird, sofort ab und lassen Sie sich auf keine Diskussionen ein.• Machen Sie Ihrem Gegenüber entschieden klar, dass Sie auf keine Forderung oder Angebot eingehen.• Rufen Sie das „vermeintliche“ Familienmitglied unter der Telefonnummer an und vergewissern Sie sich, ob die Person tatsächlich in einer Notsituation ist.• Lassen Sie keine fremden Personen in Ihr Haus oder in Ihre Wohnanlage, die Sie nicht kennen. Verwenden Sie stattdessen die Gegensprechanlage, Türsicherungskette oder den Sicherungsbügel. • Die Polizei verlangt niemals Geld von Ihnen als Lockmittel.• Nennen Sie keine Details zu familiären oder finanziellen Verhältnissen.• Informieren Sie sofort die Polizei über die Notrufnummer 133.

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