Schülerlotsen sichern Schulwege

Eine gehörige Portion Idealismus ist schon erforderlich um an jedem Schultag, auch bei Wind, Regen und Schneefall, die „warme Stube“ zu verlassen und die Schwächsten in unserer Gesellschaft, unsere Kinder, auf deren Schulweg zu schützen.Insgesamt 25 Personen im Burgenland stellen sich als Schülerlotsen in diesem Schuljahr in den Dienst ihrer Mitmenschen und leisten dadurch einen unverzichtbaren Beitrag zur Sicherung des Schulweges unserer Kinder.Einer dieser „Helden des Alltags“ ist Mag. Hans Peter Rigler aus Forchtenstein.Auf die Frage warum er sich für diese, doch auch sehr verantwortungsvolle Aufgabe zur Verfügung stellt, antwortete Mag. Rigler, dass er selbst zwei schulpflichtige Kinder habe, die Tätigkeit aber für die Kinder im Allgemeinen verrichte. Er sieht auch eine Verantwortung der Eltern, sich in den Schulalltag einzubringen. Die Schulwegsicherung durch Schülerlotsen ist in Forchtenstein ein Projekt zwischen dem Elternverein und der Schulleitung. Fünf Personen haben sich für die ehrenamtliche Tätigkeit zur Verfügung gestellt, sodass der Zeitaufwand nicht allzu groß ist und jeder nur einmal pro Woche zum Einsatz kommt.Um die Tätigkeit verrichten zu können, mussten sich die angehenden Schülerlotsen auch einer kurzen Ausbildung, durch einen Polizisten unterziehen. Dabei wurde ihnen, unter anderem, gezeigt wie man ein Fahrzeug korrekt anhält. Anschließend wurde ihnen von der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde ein Ausweis welcher sie zur Durchführung der Schulwegsicherung berechtigt, ausgestellt. Nun wird der Job immer mit Kappe, Schutzweste und Anhalte-Stab „bewaffnet“ zur Zufriedenheit aller erledigt. Laut einer neuen VCÖ-Untersuchung ist das Unfallrisiko auf burgenländischen Schulwegen statistisch gesehen deutlich geringer als im übrigen Österreich. Dieser Erfolg ist maßgeblich auch auf das Engagement unserer Schülerlotsen zurückzuführen.

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