Passanten mit Schusswaffe bedroht

Passanten mit Schusswaffe bedroht Bezirk Lend. – Dienstagnacht, 23. August 2022, löste ein 41-Jähriger im Grazer Bezirk Wetzelsdorf einen Großeinsatz der Polizei aus. Er hatte mehrere Personen auf offener Straße mit einer täuschend „echt“ aussehenden Schusswaffe bedroht. Polizisten nahmen den Mann fest. Verletzt wurde niemand.Kurz vor 22.00 Uhr wurden mehrere Polizeistreifen in die Laudongasse entsandt. Zeugen hatten dort beobachtet, wie ein vorerst Unbekannter einen Mann mit einer Schusswaffe bedrohte. In der Folge sei der Mann auf die Straße gelaufen sein, um auch dort mehrere Passanten wahllos mit gezogener Waffe zu bedrohen. Dabei soll er mit der täuschend echt aussehenden Schusswaffe unmittelbar auf die Personen gezielt und damit gedroht haben, sie zu erschießen.Schnelle Reaktionskräfte (SRK) und EKO Cobra im EinsatzRund ein Dutzend Streifen der Grazer Polizei sowie Schnelle Reaktionskräfte (SRK) trafen kurz darauf am Vorfallsort ein. Gerade letztere waren im Vorjahr für Einsätze wie diese bzw. schnelle Interventionen bei gefährlichen Einsatzlagen flächendeckend in der Steiermark installiert worden. Auch Polizeidiensthunde-Streifen sowie das Einsatzkommando Cobra Süd standen rasch im Einsatz. Cobra-Beamte führten in der Folge eine Durchsuchung jenes Wohnhauses durch, in das der Tatverdächtige laut Zeugenangaben mit der Schusswaffe flüchtete. Für die Dauer des Einsatzes musste auch der öffentliche Verkehr samt Straßenbahnverbindung im Einsatzbereich vorübergehend eingestellt werden.Täter im Keller gestellt: Festnahme Im Keller des Wohnhauses stellten Polizisten schließlich den 41-jährigen Tatverdächtigen fest. Der in Graz wohnhafte Mann aus der Russischen Föderation hatte sich in einem Kellerabteil versteckt. Cobra-Beamte nahmen den Mann fest. Bei ihm stellten die Beamten die zuvor verwendete Schusswaffe, eine CO2-Waffe, samt Munition sicher. Auch einen sogenannten „Tomahawk“ fanden Polizisten beim polizeilich bekannten 41-Jährigen. Gegen ihn bestand bereits ein aufrechtes Waffenverbot.Ermittlungen laufen: Verdacht auf Suchmittelkonsum SRK-Beamte überstellten den Tatverdächtigen in der Folge ins Polizeianhaltezentrum, wo er die Nacht in Haft verbrachte. Eine Einvernahme des Mannes ist am heutigen Mittwoch geplant. Ein Alkotest mit dem 41-Jährigen verlief negativ. Ein Drogenschnelltest brachte jedoch erste Hinweise auf einen möglichen Suchtmittelkonsum. Was genau zur Konfrontation mit den bedrohten Passanten führte, ist zurzeit noch nicht bekannt und Gegenstand laufender Ermittlungen. Ersten Erkenntnissen zufolge dürfte der Tatverdächtige die Personen jedoch nicht oder nur flüchtig gekannt haben. Verletzt wurde bei diesem Vorfall niemand.Presseaussendung vom 24.08.2022, 09:50 UhrReaktionen bitte an die Redaktion.  zurück

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