Knapp 16 Kilo Suchtgift sichergestellt

Elf Kilo Kokain, dreieinhalb Kilo Cannabisharz und mehr als ein Kilo Cannabiskraut sowie 180 Ecstasy Tabletten, 45 Gramm Amphetamine und ein Gramm Metamphetamin stellten Ermittler des Landeskriminalamts (LKA) Salzburg sicher. In den letzten Monaten nahmen die Beamten insgesamt 14 Dealer fest. Elf davon befinden sich in Untersuchungshaft.Bei einer Pressekonferenz am 4. Februar präsentierte Karl-Heinz Pracher, stellvertretender Leiter des LKA, die Erfolge seiner Ermittler. Dr. Karin Michalski von der Kriminalpolizeilichen Untersuchungsstelle (KPU) des LKA erläuterte Details über die Suchtmittel.Pracher sagt: „Die internationalen Ermittlungen laufen sehr gut. Verdeckte Ermittlungen sind für die polizeiliche Arbeit sehr wichtig.“Michalski sagt: „Das Kokain ist von sehr hohem Wert, es kann mindestens dreimal für den Straßenverkauf gestreckt werden.“Insgesamt sechs größere voneinander unabhängige Fälle konnten seit Oktober 2015 aufgeklärt werden. Mitte November nahmen Beamte der Cobra und des LKA in Saalfelden einen 19-jährigen Pinzgauer fest. Er hatte Kokain bei sich, für dessen Reinerlös er sich ein Auto gekauft hätte.Zwei Tage später beobachteten observierende Ermittler einen Salzburger beim Betreten einer verdächtigen Wohnung. Bei einer Kontrolle fanden die Beamten sowohl beim Wohnungsinhaber als auch beim Kunden und in dessen Wohnung Cannabiskraut und –harz, synthetische Drogen und verbotene Waffen. Beim ebenfalls anwesenden Bruder des Wohnungsinhabers und drei weiteren Konsumenten wurden die Ermittler auch fündig.Am 1. Dezember 2015 konnte ein 28-jähriger Marokkaner in Anif festgenommen werden. Er hatte zwei Kilo Cannabisharz mit einem Wert von 20.000 Euro bei sich.Anfang Februar nahmen die Kriminalisten zwei Algerier und einen Marokkaner am Vorplatz des Salzburger Bahnhofs fest. Hier wurde Cannabiskraut sichergestellt.Einen Suchmittelbunker am Salzachufer fanden Drogenfahnder nach einem anonymen Hinweis. Mit der Hilfe eines Spürhundes stellten sie auf drei Stellen verteilt wasserdicht verpackte Suchtmittelpakete sicher. Der Straßenverkaufswert beträgt knapp 16.000 Euro. Die Drogen dürften einer im Salzburger Stadtgebiet ansässigen nordafrikanischen Tätergruppe gehören. Hier sind die Ermittlungen noch im Laufen.Zwei Albaner (40 und 56 Jahre) nahmen Ermittler und Cobrakräfte Ende Jänner 2016 auf einem Parkplatz in Grödig fest. Die beiden hatten die Drogen in einem Versteck im Auto von Deutschland nach Österreich geschmuggelt. Für das Kilo Kokain hätten sie 40.000 Euro verlangt. Einer der Festgenommenen wurde auch von französischen Behörden wegen mehrerer Freiheitsberaubungen (in einem Fall mit Todesfolge) gesucht.Und Mitte Februar klickten auf einem Parkplatz in Oberösterreich die Handschellen für drei Deutsche (alle Mitte 30) und einen 25-jährigen Türken. Die Männer hatten zehn Pakete hochwertiges Kokain im Wert von 400.000 Euro im Auto nach Österreich geschmuggelt.

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